4. EMS JAZZ FESTIVAL
EJF#4
Greven | 5. bis 7. September 2025
4. Ems Jazz Festival Greven
5. bis 7. September 2025
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Aktuell
Alle Künstler*innen – alle Tage! Das Festivalticket für 120 Euro!
SPIELPLAN
FREITAG | FRIDAY | 05.09.2025 |
|
16:00 Uhr | 4:00 pm | Bernsteinzimmer |
18:30 Uhr | 6:30 pm | Norlyz |
21:15 Uhr | 9:15 pm | Vincent Peirani Jokers |
SAMSTAG | SATURDAY | 06.09.2025 |
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16:00 Uhr | 4:00 pm | Libra-Quartett |
18:30 Uhr | 6:30 pm | Shalosh |
21:00 Uhr | 9:00 pm | Nguyên Lê |
SONNTAG | SUNDAY | 07.09.2025 |
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13:30 Uhr | 1:30 pm | Big Band der Musikschule (Innenhof) |
15:00 Uhr | 3:00 pm | Searching for Home |
17:30 Uhr | 5:30 pm | Jin Jim |
20:00 Uhr | 8:00 pm | Emma Rawicz |
TICKETS
FESTIVAL
- Ein Ticket – alle Konzerte!
Freitag
- Alle Konzerte am Freitag
Samstag
- Alle Konzerte am Samstag
Sonntag
- Alle Konzerte am Sonntag
ARTISTS
Bernsteinzimmer
Bernstein-
zimmer

Foto: @adrian.stuiber
Opening? All In!
Als der Kölner „Tausendsassa“ Jens Düppe beim Ems Jazz Festival 2023 die Bühne im Ballenlager betrat, lag ein besonderer Mix aus Skepsis und Spannung in der Luft: Schafft es ein Solist, die Herzen des Publikums zu erobern (und die Ohren desselben zu begeistern)? Experiment geglückt – bekanntlich begeisterte Düppe das Auditorium. Mit Benjamin Geyers Soloprojekt „Bernsteinzimmer“ als Festival-Opener gehen wir erneut und sehr guten Mutes „all in“. Der in Berlin lebende Pianist ist fester Bestandteil der bekanntlich sehr lebendigen Jazz- und Improszene der Hauptstadt. Geyer blick auf viele erfolgreiche Tourneen in Polen, der Schweiz, den Niederlanden, Norwegen und Deutschland zurück. Mit seinem Soloprojekt „Bernsteinzimer“, das er 2019 gründete, sorgte Geyer während seiner USA-Reise für Furore.
Norlyz

Foto: Lukas von Loeper
Cineaistische Klangdimensionen
Cineaistischer Klang
Lust auf eine Reise? Na dann: Bitte anschnallen und los geht‘s in mystische Orte, parallele Welten und cineastische Klangdimensionen. Die elektroakustische Band Norlyz lässt uns tanzen auf dem Trip ins Irgendwo – inspiriert von Jazz, Techno und Weltmusik. Die vier Musiker um Norlyz-Gründer Paul David Heckhausen (dr, p), Gábor Hartyáni (cel), Philipp Püschel (tr) und Lasse Golz (sax) machen seit 2022 und vielen Jahren zuvor als Solo- bzw. Projektkünstler beim Fusion, Detect Classic, Elbjazz sowie 3000 GradFestival auf sich aufmerksam. Ihr Debütalbum „First Dawn on Planet B“ erschien 2022.
Vincent Peirani Jokers

Foto: Stanislas Augris
Kostbarer Musikzauber
Da kommt ein echter Knaller gleich am ersten Festivaltag zu Ohren oder, um die Süddeutsche Zeitung zu zitieren, „da spielt eine kommende Größe. Denn was der aus Nizza stammende Pariser seinem Knopfakkordeon und Akkordina entlockt, hat man so noch nicht gehört“. Und tatsächlich erwies sich Peiranis Eintritt in die Welt des Jazz nach einem brillanten Klassikstudium mit zahlreichen internationalen Auszeichnungen als Volltreffer. Das Publikum folgt ihm, da er seine Zuhörer in die Lage bringt, das musikalisch Offensichtliche mit dem Unerwarteten verbinden zu können. Peirani und seine Mitstreiter Federico Casagrande (git) und Ziv Ravitz (dr) sind Musiker, die einen kostbaren Zauber zu vermitteln mögen, bestehend aus vielfältigen Stilkreuzungen und Klangfarben.
Libra-Quartett

Zwischen Jazz und Klassik
Bielefelder Jazzszene – da fällt der Groschen bei den treuen Besuchern des Ems-Jazz-Festivals. Ob das westfälisch-bretonische Chorspektakel von Couleur Jazz und Chit Chat Company, das filigrane Duo Vento e Corde – stets taucht der Name des Saxophonisten Andreas Gummersbach auf. Der kommt in diesem Jahr mit dem „Libra-Quartett“, einem frisch gegründeten Ensemble, das sich selbst als Grenzgänger zwischen „klassischem Anspruch und improvisatorischen Freigeist“ charakterisiert. Lieder ohne Worte von Mendelssohn-Bartholdy waren der Auslöser für die Bielefelder, die inzwischen eine Vielzahl von Eigenkompositionen dem Repertoire hinzugefügt haben. Stets dominiert das Liedhafte, das nicht als menschliche Stimme sondern als instrumentales Imitat unser Ohr berauscht. Die Grenzgänger zwischen Jazz und Klassik spielen in der Besetzung: Olaf Kordes (Klavier), Wolfgang Tetzlaff (Bass), Andreas Gummersbach (Saxophone) und Reinhold Westerheide (Percussion).
Shalosh

Jazz auf der Überholspur
Für die Rezensenten der „Times“ stand schon früh fest, dass das israelische Power-Trio Shalosh eine „Verheißung“ sei. Der deutsche „Rolling Stone“ prägte das Attribut „Heavy Jazz“ angesichts der musikalischen Interpretationen der drei Musiker und Kritiker im „Deutschandfunk“ sprachen vom „Jazz auf der Überholspur“, gespeist aus Jazz, Klassik, Grunge, Rock, Techno und Folk. Das war zu Zeiten ihres Albums „Broken Balance“ (2020). Seitdem, betonen Matan Assayag (dr), Gadi Stern (p) und David Michaeli (b) unisono, sei die Welt eine andere geworden. Folglich stellten die Drei (übersetzt: Shalosh) ihre Musik in andere, größere Zusammenhänge. Zu hören auf dem neuen Album „Tales of Utopia“, das zwar dem einprägsamen Shalosh-Sound treu bleibt, aber rauer und direkter klingt und kein geringeres Gefühl vermittelt als: „Kunst ,macht die Welt besser“.
Nguyên Lê
Nguyên Lê

Foto: Alain Hervier
Fusion der Kulturen
Musikalische Grenzen zu überwinden, Differenzen auszuräumen und Restriktionen erst gar nicht zuzulassen war und ist ein Anliegen der Kuratoren des Ems Jazz Festivals. Die schöpferische Auseinandersetzung unterschiedlichster Musikkulturen zieht sich wie ein roter Faden durch die Festivals. Und da kommt ein Name gerade recht: Nguyen Le, in Paris geborener Sohn vietnamesischer Eltern verkörpert mit seiner Musik die spannende Verschmelzung von Jazz und traditioneller Musik aus dem Land seiner Vorfahren. Der Gitarrist und Komponist verbindet westliche Jazz-Harmonik mit fernöstlichen Melodien und Rhythmen. Der 66-Jährige trat auf nahezu allen wichtigen Jazz-Festivals auf, war Mitglied des französischen „Orchestre National des Jazz“, spielte unter anderem mit Carla Bley und Randy Brecker und sieht sich und seine Musik vor allem als das: „ein personifizierte Fusion der Kulturen“.
Searching for Home
Searching for Home

Foto: Julius Blum
Sprengen von Genre-Grenzen
Na, das ist ja mal eine Ansage: Der Vergleich mit den legendären Snarky Puppy – als eines ihrer großen musikalischen Vorbilder – hat schon was. Dass sie diesem auch standhalten, ist indes mehr als ein Versprechen. Searching for Home, der Opener am Festival-Sonntag, steht für Spannung, Vielfalt und das Sprengen von Genre-Grenzen. Das elfköpfige Bandkollektiv überrollt zurzeit Clubs und Festivals mit großem Sound, Spielfreude und fetten Beats. Mit Einflüssen von Jazz und Funk, Indie Rock bis hin zu Klassik und Weltmusik bringen die Musiker um Sängerin Ida das Ganze live so wunderbar auf den Punkt, dass ihr Potenzial lässig ausreicht, uns zu ihrem Sound zu bekehren. Und das umso mehr, da die Band mit ihrem Album „Hidden Errors“ (2022) Preise beim renommierten Sparda Jazz Award und beim internationalen Jazz Fruit Contest abräumen konnte.
Jin Jim

Foto: Manfred Pollert
Verschmelzung von Latin, Jazz und Rock
Wenn die deutsche Jazz-Szene , wie bei Jin Jim, von „Senkrechtstartern“ (NDR) spricht, kann man schon mal genauer hinhören. Für ihren Auftritt in der Kölner Philharmonie im Mai wurden Daniel Manrique-Smith (fl.), Ben Tai Trawinski (b), Johann May (g) und Nico Stallmann (dr) jedenfalls mit höchsten Lobeshymnen bedacht. „Mit bisher unbekannter Wucht verschmelzen hier Latin, Jazz und Rock“, hieß es in der Vorankündigung, der wir uns nach mehrmaligem Hören nur anschließen können und wollen. Durchaus komplex, rhythmisch, aber zugleich harmonisch zugänglich, präsentiert das Quartett seinen Sound, der vom klassischen Klang über helle Färbung lateinamerikanischer Musik bis zu ausufernden Jazz-Soli reicht. Eine Band mit nahezu perfekter Harmonie, deren rhythmische Grundlage von Bass, Schlagzeug und Gitarre getragen und von der Flöte hochgradig akzentuiert und damit zu einem Hör-Erlebnis getragen wird.
Emma Rawicz

Elektrisierende Energie
Mit der pulsierenden Londoner Jazz-Szene hat das Grevener Publikum in den vergangenen Jahren schon sehr, sehr gute Erfahrungen machen können beispielsweise mit dem großartigen Tubisten Theon Cross (2023) oder dem fantastischen Saxofonisten Alex Hitchcock ein Jahr später. Nun gesellt sich eine weitere Entdeckung des dortigen Schmelztiegels im Grevener Festival-Herbst hinzu. Und was für eine: Emma Rawicz wird ungeachtet (oder gerade wegen) ihres jugendlichen Alters als DER neue Star gefeiert. Die 22-jährige Saxofonistin aus England elektrisiert bei ihren Auftritten mit so viel Energie, „dass es die Konzertbesucher beinahe von den Sitzen weht“. Der WDR zeigte sich jedenfalls unlängst selbst erstaunt und begeistert gleichermaßen von der Explosivität des Quartetts mit Rawicz, Kevin Glasgow (b), Elliot Galvin (p) und Asaf Sirkis (dr): „Was für eine Wucht von Modern Jazz“. Das Grevener Publikum darf gespannt sein, ob dem überhaupt noch etwas hinzuzufügen sein wird?
ABOUT
Kulturinitiative Greven
Kulturinitiative Greven
Seit 35 Jahren: Kulturelle Vielfalt für Greven.
Die gemeinnützige Kulturinitiative Greven organisiert ehrenamtlich ein facettenreiches Programm: Musik, Kabarett, Vorträge, Kindertheater – (fast) jede Interessen- und Zielgruppe wird angesprochen.
Fragen und Feedback?
Mail an info [at] emsjazz.de!
Support
Kulturzentrum GBS
Die knapp hundert Jahre alten Mauern der Grevener Baumwollspinnerei stehen für ein Stück Grevener Geschichte.
Wo sich früher Baumwollballen stapelten, wird im September gejazzt: In der historischen Kulisse des Ballenlagers gehen Geschichte und High Tech eine gelungene Symbiose ein, die von Künstler*innen und Publikum gleichermaßen geschätzt wird.
Besucher*innen des Ems Jazz Festivals erreichen von hier in nur wenigen Schritten das Zentrum der Stadt. Während des Festivals ist für Speisen und Getränke vor Ort hinreichend gesorgt.
Ballenlager

Anreise
Sie finden die GBS und das Ballenlager an der Friedrich-Ebert-Straße 3-5 in 48268 Greven.
- Gäste, die mit dem Auto anreisen, können am Wilhelmplatz oder am Hallenbad parken.
- Gäste, die mit der Bahn anreisen, erreichen die GBS zu Fuß vom Bahnhof aus in etwa fünfzehn Minuten.